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Erste Saisonniederlage

SV Aufbau Deutschbaselitz II – DJK Sokol Ralbitz-Horka II 1:2 (1:1)

Das erste Heimspiel der noch jungen Saison stand an. Für Kapitän Bensch natürlich kein Spiel wie jedes Andere, da es gegen die 2te Vertretung seines Ex-Vereins Ralbitz-Horka ging. Gegen die reaktivierte Truppe hatte man sich aufgrund des positiven Saisonstarts viel vorgenommen und ging eigentlich selbstbewusst in die Partie.
Personell war man etwas angeschlagen. Gerade auf der Torhüterposition hatte man am Wochenende (durch Sperre, Krankheit oder Verletzung) einen Engpass zu bewältigen. Am Ende kam der A-Jugendliche Domsch zu seinem ersten Einsatz im Männerbereich.

Leider musste Coach Steinbrück seinen Matchplan bereits nach 2min über den berühmten Haufen werfen, da Polrolnik verletzt ausschied und durch Kolodylo ersetzt werden musste. Gerade in den ersten 10 Minuten sah der Zuschauer im Mittelfeld ein hektisches Spiel beider Seiten. DB versuchte das Spiel zu machen, wurde aber von Ralbitz sofort nach der Ballannahme robust angelaufen und verhinderte oft einen ordentlichen Spielaufbau.
Die erste Möglichkeit ergab sich dann erst nach 15min für Heinrich, aber der herauseilende Keeper konnte den Ball gerade noch vor Ihm klären. Ralbitz von Beginn an (und eigentlich über die komplette Spielzeit) wusste mit den wenigen Möglichkeiten die sich aufgrund der passiven Angriffsweise ergaben immer gut umzugehen.
Eine dieser Kontermöglichkeiten hätte dann fast die Führung für Ralbitz gebracht. Der Stürmer hatte hier den Deutschbaselitzer Keeper schon umkurvt, den Schuss aber grätschte Routinier Hoffmann im letzten Moment noch von der Linie. Auf der Gegenseite macht es dann Heinrich mit seiner 2. Chance besser. Bensch mit wohl getimten Schnittstellen-Ball schickt Heinrich auf die Reise und dieser spitzelt den Ball zwischen Keeper und Verteidiger hindurch zur Führung (21‘). Danach kam etwas Ruhe ins Aufbauspiel, die 3 Ralbitzer Angreifer tauchten aber trotzdem immer wieder gefährlich in den Räumen zwischen Abwehr und Mittelfeld auf und stifteten Unruhe. Kurz vor der Pause führte dann ein erneuter Konter der Gäste zum Ausgleich. Der Stürmer auf und davon lässt Domsch im 1:1 keine Abwehrchance (38‘). So ging es dann auch in die Pause.

Im 2ten Durchgang wollte die Heimtruppe ruhiger versuchen das Spiel aufzubauen. Über Ballsicherheit kommen und warten bis sich die entscheidenden Lücken ergeben. Letztlich schaffte man das nur 5 Minuten.
Gegen die tiefstehenden Gäste verlor man immer wieder die Ruhe und spielte ungenaue und überhastete Pässe die meist abgefangen werden konnten. Die entsprechenden Gegengriffe wussten dann wieder die Offensivspieler gut zu behaupten und entsprechend zu verteilen. So auch nach 61 Minuten als der sich ergebende Platz eiskalt genutzt wird. Der Angreifer, halbrechts im 16er freigespielt, konnte den Ball aus gut 12m zum 1:2 im Kasten unterbringen. Nun merkte man schon, dass sich eine gewisse Resignation breitmachte. Man fand am heutigen Tage kein richtig probates Mittel um klare Torchancen herauszuspielen. Aber man kämpfte dennoch weiter. Dann halt teilweise ab durch die Mitte mit der Brechstange oder klein/klein durchgewuselt.
Eine gute viertel Stunde vor Ende war Sie dann doch mal da, die Lücke. Seibt geht auf und davon kann vom Verteidiger nur noch am Trikot gehalten werden und wird letztlich vom Keeper abgeräumt. Pfiff, Elfmeter, die Sache ist eigentlich allen klar. Plötzlich hin und her… Schiri ist sich verunsichern. Innerhalb oder doch außerhalb, befragt den Ralbitzer Linienrichter, zack wird auf Freistoss auf der 16er Linie entschieden. Ein Schelm wer hier Böses denkt. Diese Entscheidung beeinflusste gerade emotional die letzten 15min entscheidend.
Der Freistoss wurde dann kurz ausgeführt, aber Mehnert verzog über den Querbalken.
Die Gäste standen nun vollends mit 5er Kette hinten drin und so ergaben sich eigentlich nur noch Chancen nach Standards. Aber trotz der Kopfballgewalt der Ralbitzer ergaben sich auch hier noch 1-2 gute Chancen. Die Beste hatte hier Schötz, als er einen hohen Kopfball am langen Pfosten erwischte, der Ball aber von einem Ralbitzer auf der Linie mit gütiger Hilfe des Pfostens geklärt werden konnte.
Am Ende blieb es beim Sieg für die Gäste.

Ja woran hat‘s gelegen. Zeigte Ralbitz mehr Einsatz? Hat man die Sache zu einfach genommen? Oder hat heute einfach das berühmte Quentchen Glück gefehlt? Hätte, wenn und Aber. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Nüchtern betrachtet wäre ein Punkt wohl gerecht gewesen, aber so ist halt Fussball und so haben sich die Gäste die 3 Punkte erkämpft.
Kommendes Wochenende kann man es dann schon wieder besser machen. So reist man zu früh-sonntäglicher Zeit nach Bergen. Anstoß auf dem Norber-Passeck-Sportfeld ist dann nämlich bereits 10:30 Uhr!!!
Sport Frei